Höhepunkte einer Südäthiopien Reise
- Omo-Tal mit ethnischer Vielfalt
- Begegnung mit Mursi & Hamar
- Märkte in Jinka & Turmi
- Wanderung im Bale-Nationalpark
- Konso-Kulturlandschaft entdecken
Reise nach Südäthiopien 18 Tage
Das Omo Valley in Südäthiopien fasziniert sowohl mit seiner Geschichte als auch mit seiner heutigen Bevölkerung. Bereits 1980 wurde der südliche Teil des Tales zum Weltkulturerbe ernannt. Von hier stammen nämlich die ältesten Funde des Homo sapiens. Heute leben im Omo Valley viele verschiedene Volksstämme auf sehr traditionelle Weise. So hat sich hier die moderne Technik noch nicht verbreitet und sogar Geld hat kaum einen Wert. Dies sind nur einige Gründe für die 18-tägige Südäthiopien Reise. Im Folgenden werden einige besondere Erlebnisse dieser erfahrungsreichen Exkursion dargestellt.
Besuch bei den Mursi
Die Mursi sind eines der traditionell lebenden Völker im Omo Valley. Sie sind Nomaden und bauen hauptsächlich Sorghum, eine spezielle Hirsesorte, an. Außerdem züchten sie Rinder. Bekannt sind die Mursi für die sogenannten Tellerlippen der Frauen. Hierfür wird ihnen die Unterlippe aufgeschnitten und erst kleine Holzscheiben und dann ein Tonteller eingesetzt. Dadurch dehnt sich langsam die Lippe, was die Mursi als Schönheitsideal betrachten. Ebenso sind bei den Männern geometrisch angebrachte Narben als Körperverzierungen üblich.
Bullenspringen bei den Hamer
Ein weiteres Volk, welches auf der Südäthiopien Reise besucht wird, sind die Hamer. Dieses Volk betreibt neben Rinder- und Viehzucht auch Bienenhaltung. Ein besonderes Ritual bei ihnen ist der Sprung über die Rinder. Bevor ein Junge erwachsen wird und heiraten kann, muss er diese Zeremonie durchführen. Dabei springt der Junge nackt auf ein Rind und muss anschließend über weitere in einer Reihe aufgestellte Tiere gelangen. Insgesamt muss er jeweils zweimal hin- und herlaufen. Wenn er dabei herunterfällt, gilt dies als Schande und er darf nicht heiraten.
Abijatta-Shalla-Nationalpark
Neben dem Besuch bei traditionellen Völkern soll auf der 18-tägigen Studienreise Südäthiopiens Tierwelt vorgestellt werden. Dafür eignet sich der Abijatta-Shalla-Nationalpark. Er ist Teil des Great Rift Valley und beherbergt neben circa 30 Säugetierarten fast 300 Vogelarten. Besonders Flamingos und Marabus sind hier sehr beliebte Attraktionen. Sechs der vorkommenden Vogelarten sind nirgendwo anders auf der Welt zu finden.
Ethnologisches Museum in Addis Abeba
Um mehr über die Kunst Äthiopiens zu erfahren, eignet sich ein Besuch des ethnologischen Museums in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba. Dieses Museum war früher der Palast des äthiopischen Kaisers Haile Selassie. Hier befinden sich eine Sammlung christlicher Kunstwerke Äthiopiens sowie historische Musikinstrumente. Außerdem sind historische Kleidung und Wandteppiche zu bestaunen.
Besuch bei den Benna
Zuletzt wird auf der 18-tägigen Erkundungstour Südäthiopiens auch das Volk der Benna besucht. Hier sind Kinder auf Stelzen ein üblicher Anblick. Früher dienten die Stelzen nämlich als Schutz vor den Hyänen, weil die Kinder dann zu groß für diese Tiere waren. Auch wenn Hyänen in der Gegend heute nur noch selten zu finden sind, haben die Benna diese Tradition beibehalten. Gerne zeigt dieses Volk auch Tänze auf Stelzen. Außerdem sind die Benna dafür bekannt, Bier zu brauen. Zusätzlich dienen Rinder, Mais, Hirse und Papaya-Bäume als Nahrungsgrundlage.