Bei den Ruinen von Kilwa Kisiwani und Songo Mnara handelt
es sich um die Überreste von zwei einst bedeutenden
Hafenstädten im heutigen Tansania. Die unter UNESCO-Schutz
stehenden Gebäude wurden in der Blütezeit der Städte zu
Zeiten des Indienhandels zwischen dem 13. und 16.
Jahrhundert erbaut. Es handelt sich um Moscheen und
Bürgerhäuser. Das UNESCO Weltkulturerbe Tansania Ruinen
von Kilwa Kisiwani und Songo Mnara befindet sich auf zwei
kleinen Inseln im indischen Ozean.
Mehrere der Bauwerke sind historisch bedeutend. Trotzdem sind
die Überreste der einstigen Prachtbauten seit vielen Jahren
dem Verfall preisgegeben. Zu den wichtigsten Ruinen zählen der
frühere Sultanspalast und die beiden Moscheen in Kilwa
Kisiwani sowie die aus Korallenkalkstein errichtete Moschee in
Songo Mnara. Beide Städte galten in ihrer Blütezeit als
bedeutende Handelszentren Ostafrikas. Im Jahr 1981 wurden die
Ruinen daher zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Es werden kaum
Maßnahmen getroffen, um den weiteren Verfall der Bauwerke zu
stoppen. Daher befinden sich die Ruinen seit dem Jahr 2004
auch auf der Roten Liste des gefährdeten Welterbes.
Die Geschichte der Handelsstadt Kilwa Kisiwani reicht bis ins
Jahr 975 zurück, als die Perser auf der kleinen Insel vor dem
heutigen Tansania eine Stadt gründeten. Ab dem 13. Jahrhundert
brachte der Handel mit Gold, Silber, Gewürzen und Keramik aus
Indien und China der Stadt großen Wohlstand ein. Es wurden
sogar eigene Münzen in Kilwa Kisiwani geprägt. In dieser Zeit
entstanden auch die Prachtbauten, deren Ruinen heute unter
UNESCO-Schutz stehen. Im 16. Jahrhundert eroberten die
Portugiesen die Stadt. Obwohl die Belagerung nur wenige Jahre
dauerte, begann zu diesem Zeitpunkt der Niedergang von Kilwa
Kisiwani. 200 Jahre später gab es nochmals eine Periode des
Aufschwungs. Die Stadt hat sich vorübergehend zu einem Zentrum
des blühenden Sklavenhandels entwickelt. Die Geschichte der
benachbarten Stadt Songo Mnara ist ähnlich verlaufen. Die
Blütezeit setzte später ein. Auch hat Songo Mnara nie eine so
hohe Bedeutung erreicht wie Kilwa Kisiwani.
In Kilwa Kisiwani sind heute nur noch vier Ruinen erhalten.
Der frühere Sultanspalast Husuni Kubwa, die Festung Gereza,
der Makutani Palast und die Große Moschee. Die Ruine des
Sultanspalast befindet sich abseits des früheren Stadtzentrums
und liegt direkt an der Küste. Der Steinbau hatte mehrere
Höfe. Auch eine kleine Moschee war in dem Palast
untergebracht. Überreste der gewölbten Räumlichkeiten sind bis
heute sichtbar. Von der Festung Gereza, die in der Blütezeit
der Stadt als Gefängnis genutzt wurde, sind heute noch ein
viereckiges Bauwerk und drei Türme erhalten. Das hölzerne Tor
wurde im Jahr 2012 aus der Ruine entfernt. Es befindet sich
nun im Nationalmuseum des Landes in der Metropole Daressalam.
Sehr gut erhalten ist die Große Moschee mit vielen Säulen und
Kuppeln. Die Große Moschee von Kilwa Kisiwani war in der
Blütezeit der Stadt der wichtigste Sakralbau Ostafrikas.
Sehenswert ist freilich auch der Makutani Palast, der aber
weniger prunkvoll gestaltet wurde als der Sultanspalast. In
Songo Mnara sind die Überreste einiger alter Steinhäuser
erhalten. Dazu zählt auch eine alte Moschee, eine
Friedhofsanlage und ein 800 Quadratmeter großer Palast.
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