Das Naturschutzgebiet Ngorongoro liegt im Nordosten von
Tansania und ist ca. 8300 Quadratkilometer groß. Zu ihm
gehören Hochebenen, Savannen und Wälder, ein Teil des
Serengeti National Parks und das Great Rift Valley im
Osten. Bedeutend ist der eingefallene Krater eines
inaktiven Vulkans, der Ngorongoro-Krater, und die 14 km
lange Olduvai-Schlucht.
Der Reichtum der afrikanischen Tierarten ist hier
versammelt. Rund 25000 große Wildtiere, hauptsächlich
Huftiere, viele Löwen, weitere Raubtiere und auch eine
Reihe der vom Aussterben bedrohten Tierarten, z. B. die
Spitzmaulnashörner, sowie 500 Vogelarten haben dort ihren
Lebensraum.
Auf dem Boden des Vulkankraters befinden sich eine besondere
Fauna mit Grasebenen sowie Seen und Sümpfe mit Süßwasser.
Daher sind die Lebensbedingungen für die Tiere hier besonders
gut.
Außerdem bietet das Naturschutzgebiet Weideland für die
Massai-Hirten mit ihrem Vieh. Doch die Folgen der Überweidung
und landwirtschaftlichen Nutzung stellen eine Bedrohungen für
die Erhaltung der Natur dar.
Das Naturschutzgebiet Ngorongoro erhielt 1979 von der UNESCO
den Titel „Weltnaturerbe der Menschheit“. In 2010 hat das
Welterbekomitee der UNESCO auf seiner 34. Tagung in Brasília
das Schutzgebiet Ngorongoro in Tansania zusätzlich zum
Weltkulturerbe anerkannt. Hierzu waren besondere kulturelle
Kriterien wichtig. Dies sind archäologische Funde, die auf die
Entwicklung des Menschen stoßen. Die über 80 Jahre lange
archäologischer Forschung hat einen Nachweis für die
menschliche Entwicklung seit mehreren Millionen Jahren
erbracht. In 1978 wurden in der Ebene von Laetoli versteinerte
Fußabdrücke gefunden, deren Alter auf 3,6 Millionen Jahre
geschätzt wird – ein Beweis für den aufrechten Gang von
Lebewesen und die Entwicklung bis hin zum Homo sapiens. Auch
fand man Werkzeuge aus Stein und die Fortentwicklung dieser
Gegenstände sogar aus Eisen.
Bei Ausgrabungen in der Nähe der Olduvai-Schlucht wurden
Überreste des Homo Habilis gefunden.
Die gesamte Landschaft bringt den Beweis für die Entwicklung
des Menschen von der frühesten Zeit an und stellt somit einen
einzigartigen kulturellen Wert dar.
Die Einzigartigkeit und die große Bedeutung des
Naturschutzgebiet Ngorongoro ist zu einem Anziehungspunkt und
einer wichtigen Sehenswürdigkeit geworden. Der Bau vieler
Hotels und der Autoverkehr bis hin zu dem Krater wirken sich
nachteilig auf die Umwelt aus. Lärm, Abgase und Abfall
bedrohen die Natur, die umso mehr geschützt werden muss.
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