National Parks Tansania
Mahale Berge Nationalpark
Der Mahale Mountains Nationalpark liegt am östlichen Ufer des Tanganjikasees. Die Kombination aus direkter Nähe zu einem ganzjährig verfügbaren Gewässer sowie dem Schutz der dicht bewachsenen Miombo-Waldlandschaften hat diese Region in ein Paradies für Schimpansen verwandelt. Der Zugang zum Park erfolgt größtenteils per Boot. Von der Anlegestelle aus erreichen die Besucher die Zeltplätze ebenso wie die deutlich komfortableren Lodges, die eine Übernachtung direkt im Park ermöglichen.
Willkommen in der Heimat der Schimpansen
Aktuellen Schätzungen zufolge leben im Mahale Mountain Nationalpark bis zu 1000 Schimpansen. Diese Region ist demzufolge die Heimat der derzeit größten Population an Schimpansen in ganz Tansania. Die Tiere leben bevorzugt in den Waldgebieten des Nationalparks. In der Trockenzeit sind die Gruppen dagegen vermehrt in der Nähe des Tanganjikasees zu beobachten.
Ähnlich verhält es sich mit anderen Tierarten, die in dieser Region zu Hause sind. Darin eingeschlossen sind andere Primaten wie Paviane, Angola-Stummelaffen und Rotschwanzmeerkatzen. Letztere sind an dem weißen Fell auf ihrer Nase zu erkennen, welches die Form eines Herzens bildet. Ebenfalls im Park anzutreffen sind Stachelschweine, die Lichtenstein-Antilope, Büffel, Giraffen und Elefanten. Nicht zu vergessen sind zudem die Flusspferde, die im Tanganjikasee anzutreffen sind. Die Flusspferde lassen sich vom Ufer ebenso wie im Rahmen einer Bootstour aus der Nähe betrachten.
Der See ist zudem das Revier von zahlreichen Vogelarten. Entlang des Ufers formen diese Vögel keine klassischen Nester, sondern graben Brutröhren, um die Eier und die späteren Jungvögel vor Fressfeinden zu schützen. Zu den weiteren gefiederten Bewohnern des Parks gehören Halbmondtauben, der Afrikanerkuckuck, das Blaustirn-Blatthühnchen und der Savannenadler. Einige der Vogelarten zeigen sich bevorzugt in den Abendstunden, sodass es sich bezahlt macht, nicht nur am frühen Morgen zu Vogelerkundungen aufzubrechen.
Tansania von seiner schönsten Seite kennenlernen
Die perfekte Verbindung aus Natur und Wasser ist eine Beschreibung, die diesem Nationalpark mehr als nur gerecht wird. Der Süßwassersee ist ein Quell des Lebens in der Trockenzeit, ebenso wie in den Monaten mit erhöhten Regenmengen. Sowohl die Uferlandschaft als auch die umliegenden Waldgebiete sind fast das gesamte Jahr über grün und zeigen somit eine Facette von Tansania, die an anderen Stellen des Landes nicht existent ist.
Die Natur beginnt jedoch nicht erst am Ufer des Tanganjikasees. Dessen Unterwasserwelt zu erkunden, ist unter anderem beim Schnorcheln gestattet. Hierzu müssen Urlauber lediglich die hierfür vorgesehenen Strandabschnitte besuchen. In diesen Bereichen ist das Wasser flacher und das Risiko eines Zusammentreffens mit Flusspferden relativ gering.
Hoch hinaus geht es abseits des Ufers während einer Wanderung im Mahale-Gebirge. Diese hügelige Berglandschaft hat dem Nationalpark nicht nur zu seinem Namen verholfen. Mit einer Höhe von bis zu 2460 Metern gelingt es, Teile des Parks aus der Panoramaansicht zu genießen. Gespickt ist der Weg zu den Höhenlagen mit Miombowäldern. Diese Waldlandschaften trotzen der afrikanischen Trockenzeit und bilden ein dichtes Wachstum, bestehend aus Bäumen und Sträuchern. Durch das im Vergleich zu europäischen Wäldern nicht vorhandene Unterholz vertrocknen die Wurzeln selbst bei hoher Hitze und wenig Wasser nicht.
Die beste Reisezeit für einen Besuch des Nationalparks
Grundsätzlich hat der Mahale Mountains Nationalpark ganzjährig für Besucher geöffnet. In der Trockenzeit von Juni bis Oktober sind die Wege im Park am sichersten zu erkunden.
Zwei Schimpansen im Mahale-Mountains-Nationalpark
Gruppe von Schimpansen beim Obstessen im Mahale