Der Ruaha Nationalpark ist ein Schutzgebiet für Pflanzen, Tiere und Menschen. Im Park und den umliegenden Gebieten befinden sich mehrere Dörfer von einheimischen Volksgruppen. Zahlreiche dieser Gruppen gelten als gastfreundlich und geben bei Führungen gerne Einblick in die Sitten und Gebräuche der Dorfgemeinschaft. Safariurlauber erhalten insofern die Gelegenheit, nicht nur die Natur Tansanias aus der Nähe zu erleben.
Im Herzen der Heimat der Elefanten
Im Ruaha Nationalpark lebt eine der größten Populationen von Elefanten in ganz Tansania. Die Population in der Region wird derzeit auf eine Anzahl von über 10.000 Tieren geschätzt. Diese hohe Zahl unterstreicht die Bedeutung des Artenschutzes und der erzielten Erfolge in den vergangenen Jahren. Safaritouristen haben bei einem Besuch im Park die Möglichkeit, neben den beliebten Dickhäutern ebenfalls Löwen, Zebras und Giraffen mit eigenen Augen zu sehen.
Der Park ist zudem bekannt für seine großen Raubtierrudel. Dazu gehören Hyänen, Schakale, Leoparden und Löffelhunde. Bei den letztgenannten Tieren handelt es sich um einen Wildhund, der ebenfalls den Namen Großohrfuchs trägt. Beachtlich ist nicht nur die Größe der Ohren, sondern ebenfalls deren Lebenserwartung, die in der Wildnis bis zu 15 Jahre beträgt.
Bei einer Safari lohnt es sich auch für die menschlichen Besucher, die Ohren zu spitzen. Mehr als 450 Vogelarten leben in dieser Region und verwandeln die Wälder und Savannen in ihren privaten Konzertsaal. Besucher haben die Chance, den Gesängen endemischer Arten wie dem Tansaniatoko, dem Schwarzköpfchen oder dem Reichardweber zu lauschen. Diese Arten sind einzig in dieser Region der Welt anzutreffen. Zu den weiter verbreiteten Vogelarten gehören Nashornvögel, der Rotschnabel-Hornvogel oder Eisvögel.
Gazellenherde im Ruaha-Nationalpark
Elefantenherde im Ruaha-Nationalpark
Die Landschaft zeigt einen repräsentativen Querschnitt Tansanias
Der Name des Nationalparks leitet sich vom Great Ruaha River ab, der durch weite Teile des Areals fließt. Der Fluss ist eine Quelle des Lebens während der Trockenzeit. Die Tiere des Parks suchen in diesen Monaten vermehrt die Nähe zum Fluss, um einen Zugang zu Trinkwasser zu haben. Das gilt für Elefanten und Zebras ebenso wie für Giraffen und Antilopen, die in diesem Zeitraum ihre täglichen Routen den saisonalen Bedingungen anpassen.
Zur gleichen Zeit hat sich das Wasser des Flusses seinen eigenen Weg durch den Nationalpark gebahnt. Der Weg des Wassers führt an sandigen Ufern ebenso vorbei als an felsigen Passagen. Diese Passagen sind Teil des Großen Afrikanischen Grabenbruchs, an dem sich mehrere tektonische Platten gebildet haben. Die Höhenunterschiede zeigen den Bruch innerhalb der Platten und sind ein beeindruckender Beweis für die Teilung der Landmassen. In der Regenzeit bilden sich entlang dieser Bruchkanten oftmals kleine Wasserfälle. In den tiefer gelegenen Bereichen entstehen auf diesen Weg oftmals Sumpfgebiete, die innerhalb weniger Wochen Savannen in grüne Oasen verwandeln.
Die Pflanzenwelt präsentiert sich ebenso facettenreich wie die Fauna im Park. Weit mehr als 15.000 Pflanzenarten sind in diesem Nationalpark zu finden. Geprägt ist die Natur im Park durch Savannen mit Akazienbäumen und Affenbrotbäumen. Deren Früchte tragen den Namen Baobab und stehen unter anderem bei Pavianen, Affen und Elefanten auf dem Speiseplan.
Die beste Reisezeit für einen Besuch des Nationalparks
Der optimale Zeitpunkt für einen Besuch im Ruaha Nationalpark liegt zwischen Juni und Oktober. Die saisonale Trockenzeit lockt die Tiere zu den Wasserstellen und erhöht die Chance auf zahlreiche Tierbeobachtungen.
Savannenlandschaft am Ruaha-Fluss in der Trockenzeit
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